Was erwartet Sie in der Ergotherapie?
Diese Therapiemethoden biete ich an:
Feinmotoriktraining
Manche Erkrankungen beeinträchtigen die Feinmotorik derart, dass es schwierig ist, kleine Gegenstände, wie Münzen, Büroklammern oder Nadeln aufzuheben. Auch einfache Tätigkeiten wie Knöpfe und Reißverschlüsse schließen oder das Blättern in einer Zeitung kann sehr mühsam sein.
Im Feinmotoriktraining werden die Koordination und die Fingerbeweglichkeit trainiert und die Sensibilität in den Fingern verbessert. Für das Training setze ich auch therapeutische Spiele ein und führe mit Ihnen gezielte Bewegungsübungen durch.
Zur Behandlung von:
- schmerzhaften Gelenken
- Bewegungsstörungen
- Wahrnehmungsproblematiken
Motorisch-funktionelles Training
Bewegungseinschränkungen der oberen Extremitäten machen das Leben bei alltäglichen Tätigkeiten, wie das Ergreifen eines Pullovers aus dem Kleiderschrank oder das Ausräumen des Geschirrspülers, schwer.
Durch gezielte Übungen werden Muskeln wiederaufgebaut, Schmerzen reduziert und außerdem wird die Beweglichkeit gefördert.
So kann ich Sie darin individuell unterstützen im Alltag wieder das zu tun, was Ihnen wichtig ist.
Zur Behandlung von:
- Bewegungseinschränkungen in der Schulter, des Ellbogens und/oder der Hand
- Schmerzsymptome
Alltagsorientierte Therapie AOT
Wie der Name schon sagt, ist das Alltagsorientierte Training (AOT) eine Therapieform, bei der alltägliche Handlungen (Einkaufen, Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, …) und Tätigkeiten (An- und Ausziehen, Körperhygiene, Nahrungsaufnahme, …) trainiert werden.
Die neurologischen Beeinträchtigungen der Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen, welche, durch Verletzungen oder Erkrankungen des Rückenmarks oder des Gehirns entstanden sind, hindern diese an der gewohnten Selbständigkeit und Handlungsfreiheit.
Das Training der Alltagsaktivitäten kann auch die Schulung und Beratung der Angehörigen beinhalten.
Cranio-Sacral Therapie
Die Cranio-Sacral Therapie ist eine feine tiefgreifende Körperarbeit die ausgleichend und harmonisierend wirkt. Mit geringste manuelle Druckausübung von nur wenigen Gramm werden die selbstregulierenden Kräfte des Crano-Sacral Systems verstärkt und die Selbstheilung angeregt.
Mit der Bezeichnungen Cranio-Sacral ist die funktionelle Einheit zwischen „Cranium“ (Schädel) und „Sacrum“ (Kreuzbein) gemeint, welche über die Wirbelsäule miteinander verbunden sind. Der Schädel und die Wirbelsäule sind von innen mit Bindegewebe ausgekleidet. Darin befindet sich das Hirnwasser (Liquor), welches Gehirn und Rückenmark umfließt.
Diese drei Systeme, der Schädelknochen, die Wirbelsäule und das Hirnwasser sind durch das Bindegewebe miteinander verbunden. Kommt es in einem Teil des Systems zu einer erhöhten Spannung überträgt das Bindegewebe die Dysbalance auf den restlichen Körper.
In der Therapie ertaste ich mit meinen Händen, wie sich diese Spannungen auf den Körper auswirken. Wie viele Einheiten erforderlich sind, um einen Erfolg zu erzielen, ist von Patient zu Patient individuell und richtet sich nach Art und Ausmaß der Beschwerden.
Oft gelingt es bereits nach zwei bis drei Therapieeinheiten merkbare Verbesserungen zu erzielen, in anderen Fällen sind mehr Behandlungen notwendig.
Zur Behandlung von:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schleuder-, Sturz- und Stauchtrauma
- Tinnitus
- Neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall
- Kieferproblemen
- Unterstützung in belastenden Lebenssituationen
Spiegeltherapie
Bei dieser Therapieform wird ein Spiegel so an der Körpermitte des an einem Tisch sitzenden Patienten positioniert, dass der gesunde Arm gespiegelt wird. Der beeinträchtigte Arm wird hinter dem Spiegel gelagert. Der Patient schaut in den Spiegel und sieht das Spiegelbild seines gesunden Armes, als wäre es der beeinträchtigte Arm.
Dadurch ergibt sich eine optische Illusion: Es scheint so, als würde sich der betroffene Arm bewegen. Diese Illusion aktiviert bestimmte Areale im Gehirn, die für diese Bewegung eigentlich zuständig wären. Im Laufe des Trainings übernehmen die gesunden Hirnareale die Funktion der inaktiven oder unterstützen deren Regenerierung.
Die Wirksamkeit der Spiegeltherapie wurde mehrfach wissenschaftlich dokumentiert. Zahlreiche, einschlägige Studien zeigen den positiven Effekt auf Motorik, Wahrnehmung oder Schmerzen der Betroffenen.
Um die Wirksamkeit der Therapiemethode zu vertiefen, ist ein regelmäßiges Training zu empfehlen.
Zur Behandlung von:
- Schlaganfällen
- Phantomschmerzen
- Morbus Sudeck
- Nervenschmerzen
- Bewegungseinschränkungen
Patienten- und Angehörigenberatung
Ergotherapeuten sind nicht nur Behandler sondern auch Berater. Sie schulen neben den Patienten, auch deren Angehörige darin, wie sie gut verständlich und motivierend Hilfestellung geben können. Daher sind Angehörige in meiner Praxis immer herzlich willkommen!
Das gute Gelingen von Betätigungen, die für den Erkrankten besonders wichtig sind, schafft für alle Beteiligten mehr Ausgeglichenheit und stärkt das Selbstbewusstsein.
Folgende Themen werden in der Patienten- und Angehörigenberatung behandelt:
- Wissen über die Funktions- und Fähigkeitsstörungen vermitteln
- Förderung des Verständnisses für die Erkrankung und Minderung der Unsicherheiten im Umgang mit dem Erkrankten
- Integration der Therapieansätze in den Alltag
- Vermittlung von Wissen der Möglichkeiten im Umgang mit dem Patienten
Sensibilitätstraining
Unter Sensibilität versteht man das Spüren von Berührungsreizen und die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Ist diese Wahrnehmung gestört, können die Empfindungen von Temperatur, Druck, Berührungen beeinträchtigt sein. Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit, das Gefühl von Nadelstichen, extremes Schmerzempfinden sowie dem „Einschlafen“ der Hände oder Beine.
Mit einer Vielzahl an Tast- und Greifmaterialien (kreisenden Bewegungen mit einem Igelball, …) werde ich in der Therapie zusammen mit Ihnen die Sensibilität Schritt für Schritt wiedererlangen.
Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Berührungen helfe ich Ihnen mit einem behutsamen Desensibilisierungsprogramm.
Zur Behandlung von…
- Orthopädischen Beschwerden, wie Bandscheibenvorfall
- Neurologischen Erkrankungen, wie Schlaganfall
Hilfsmittelberatung
Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die Menschen mit Bewegungseinschränkungen das Alltagsleben erleichtern. Dazu gehören beispielsweise Hilfen zur Körperpflege, beim Ankleiden, Öffnungs- und Greifhilfen, Schneidbretter für Einhänder, um nur einige wenige zu nennen.
In der Therapie zeige ich Ihnen wie Sie die Hilfsmittel im Alltag einsetzen können und übe mit Ihnen deren Einsatz.
Bei entsprechender Eignung wird das Hilfsmittel vom Arzt verordnet und ist in einem Sanitätshaus erhältlich. (Anmerkung: Ich weiß nicht wie das wirklich abläuft, ist aber eine interessante Information).
Einsatz der Beratung bei:
- Bewegungseinschränkungen in Hüfte oder Knie
- Neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall
- Altersbedingte Bewegungseinschränkungen
- Amputation von Gliedmaßen